Sicherstellung von Qualitätsstandards beim Raumsonden-Transport der JUICE

Sicherstellung von Qualitätsstandards beim Raumsonden-Transport der JUICE

Das Prototyping einer Raumsonde ist eine ganz andere Herausforderung als beispielsweise das Qualitätsmanagement eines Airbus A320. Der Airbus A320 ist ein Modell, das schon seit Jahren gebaut wird. Das Modell ist solide und es gibt keine Störfaktoren. Das war beim JUICE-Projekt von ESA und Airbus Defence & Space ganz anders. Es war ein Prototyp und niemand wusste, was ihn erwartet.

Die Raumsonde JUICE

Die Raumsonde JUICE, Jupiter ICy moons Explorer, wurde von Airbus Defence and Space und vielen anderen europäischen Partnern für die Europäische Weltraumorganisation (ESA) gebaut. JUICE soll den Jupiter und seine eisigen Monde Europa, Callisto und Ganymede erforschen. Ziel ist es, herauszufinden, ob es auf Jupiter und seinen Monden bewohnbare Umgebungen und unterirdische Ozeane gibt. JUICE wird die erste Raumsonde sein, die einen Mond eines anderen Planeten erforscht.
Im Frühjahr 2023 startete JUICE seine siebenjährige Reise zum Jupiter antreten und dabei 600 Millionen Kilometer im Weltraum zurücklegen und die Schwerkraft von Erde, Mars und Venus nutzen. Dies ist ein riesiges Projekt und unglaublich spannend für ARTS.

Quality Engineering in der Raumfahrt

Einer unserer ARTS-Qualitätsingenieure war für die Gewährleistung und Einhaltung der Qualitätsstandards im JUICE-Projekt verantwortlich. Bei dem Projekt ging es vor allem um die ordnungsgemäße Anwendung der von fachspezifischen Ingenieuren verfassten Verfahren, den reibungslosen Transport, die Integration und die Arbeit im Reinraum. Unser Kollege, der über ARTS im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung beim Kunden angestellt war, war auch für die Produktkontrollen, die sogenannten Incoming und Outcoming Inspections, zuständig.


Dieses Kundenprojekt steht beispielhaft für unsere Aviation-Recruiting-Lösungen, die wir unseren Kunden anbieten.

Transport einer Raumsonde

Eine der spannendsten Aufgaben innerhalb des Projekts war der Transport von JUICE von einem Projektstandort zum anderen. Die Struktur der Raumsonde wurde in Frankreich entwickelt und in München getestet. Jeder Transport zu einem neuen Standort, an dem weitere teile integriert wurden, wurde von unserem Kollegen begleitet.


Der Wert einer Raumsonde steigt mit jedem zusätzlichen Teil, das in die Struktur integriert wird. Die Sonde wird schwerer und wertvoller, und deshalb darf beim Transport nichts schiefgehen. Am Ende des Baus wird die Sonde 4800 kg wiegen und muss mit einer Antonov nach Kourou in Französisch-Guayana transportiert werden. Dort wird die JUICE auf eine Ariane 5 oder 6 gesetzt und ihre Reise zum Jupiter antreten.

The JUICE probe reveals stunning images of Jupiter's moons.