ARTS Tool Management Services für Industriegiganten

ARTS Tool Management Services für Industriegiganten

Schnelles, proaktives und verantwortungsvolles Handeln – das sind die wichtigsten Voraussetzungen für unsere Arbeit an der Werkzeugausgabe von Airbus in Toulouse. Das ARTS-Team vor Ort, bestehend aus acht Tool Managern, sorgt dafür, dass die Produktionsmitarbeiter bei Airbus mit den benötigten Werkzeugen und Materialien ausgestattet werden.

Der Bau eines Flugzeugs erfordert nicht nur hochqualifiziertes Personal, ausreichende Ressourcen und Know-how, sondern auch die richtigen Werkzeuge. Diese erhalten die Produktionsmitarbeiter des Airbus-Werks in Toulouse vom ARTS Tool Management Team. Dessen Aufgabe ist es, die Mechaniker und Elektriker, die bei Airbus in Toulouse Strukturarbeiten an den Flugzeugen durchführen, mit den entsprechenden Werkzeugen auszustatten. Die Zusammenarbeit mit dem Airbus-Werk in Hamburg ist sehr eng, da dort die vordere und hintere Rumpfsektion des A350 gebaut wird. Anschließend geht es nach Toulouse zur Endmontagelinie. Als Außenstelle des Tool Management Hamburg unterstützen wir das Team Outstanding Work (OSW) hier in Toulouse, das Restarbeiten für den Hamburger Bauabschnitt erbringt.

Ein internationales Spitzenteam

Die Produktionsmitarbeiter kommen zu uns in den Werkzeugbau und sagen uns, welches Werkzeug sie für ihre Arbeit benötigen. Unser Ziel als Dienstleister für die Produktion ist es, zufriedene Kollegen und einen zufriedenen Kunden zu haben. Neben der Sicherstellung einer reibungslosen Werkzeugausgabe und dem Werkzeugmanagement, übernehmen wir außerdem die Verwaltung der Werkzeuge sowie die Überprüfung auf Funktionsfähigkeit und Sicherheit und erstellen je nach Bedarf Reparaturaufträge und Bestellungen.

Unser Team ist auf verschiedene Airbus-Standorte aufgeteilt. In Toulous sind 6 Kollegen für das Tool Management im Schichtbetrieb zuständig. Zwei weitere Kollegen arbeiten in Saint-Nazaire, wo sie ebenfalls für den Tool Shop zuständig sind. An diesen beiden Airbus-Standorten kümmern wir uns um die tägliche Vor-Ort-Versorgung mit Verbrauchsmaterialien, Werkzeugsätzen, Arbeitskleidung, Gefahrstoffen, Sicherheitsausrüstung sowie Prüf- und Handwerkzeugen. Wir sind ein internationales Team und sprechen vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch).
In regelmäßigen Besprechungen werden aktuelle Bedarfe, Lieferabnahmen und Verzögerungen oder mögliche Abgänge, die neue Bestellungen notwendig machen, besprochen. Ziel ist es immer, die Werkzeugvielfalt und den Bestand zu optimieren, aber gleichzeitig keinen Werkzeugmangel zu erzeugen. Sollte ein Werkzeug dennoch nicht verfügbar sein, sorgt unser Team dafür, dass das Spezialwerkzeug bei den Airbus-Niederlassungen in Deutschland oder Frankreich beschafft werden kann, oder die Kollegen bestellen es bei Bedarf nach. Unser ARTS-Expertenteam betreut das Werkzeug über seinen gesamten Lebenszyklus: Es prüft es auf Funktion, Qualität und Reparatur und entsorgt die Werkzeuge, wenn nötig. Außerdem haben sie ein Auge auf die Prüfwerkzeugel – sie überwachen Verfallsdaten oder kalibrieren ein Prüfwerkzeug neu, wenn es falsch eingestellt ist.

Im Tool Management ist kein Tag wie der andere

Jeden Tag kommen Airbus-Mitarbeiter aus der Arbeitsvorbereitung, dem Engineering, der Produktion und der Qualitätssicherung zu uns, um ihre Werkzeuge für ihre Arbeit abzuholen oder zurückzugeben. Unsere Kollegen sitzen zentral in den Produktionshallen in 80 bis 100 m2 großen Lagerräumen, die aus Regalen und vielen Metallschränken bestehen.

In Toulouse, dem Hauptsitz von Airbus, sind verschiedene Produktionslinien aneinandergereiht. Viele Airbus-Flugzeuge (u. a. A320, A350 XWB und A330) werden hier hergestellt. Der Standort verfügt über Kabinen- und Lackieranlagen und beherbergt sogar die Endmontagelinie und Flugvorbereitung für den A380.

Our team is split up in different Airbus locations

In Saint Nazaire baut Airbus unter anderem das Cockpit des A380 mit dem unteren Rumpfmittelstück zusammen. Außerdem werden in der französischen Hafenstadt die Rumpfteile und der Bug des A350 zusammengefügt. Die vielfältigen Produktionsaktivitäten lassen auf eine große Menge an Werkzeugen und anderen Materialien schließen – in Toulouse und Saint Nazaire ist ARTS für rund 13.500 Werkzeuge und Materialien verantwortlich. Doch Ausgabe und Rücknahme, die natürlich über ein Scangerät mit SAP bis ins kleinste Detail digitalisiert werden, sind nur ein kleiner Teil der Aufgaben im Toolmanagement. Damit auf der IT-Seite alles korrekt verbucht werden kann, versehen wir jedes Werkzeug und Verbrauchsmaterial mit einem Barcode.

Unser Team dreht an den richtigen Schrauben und verbessert Prozesse

Vor dem Projektstart analysierte unser Team die Arbeitsmethoden, Arbeitsinhalte und Kenngrößen in der computergestützten Werkzeugverwaltung genau und sprach mit Mitarbeitern in angrenzenden Abteilungen. Airbus hatte das klare Ziel, sich auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren und den Tool-Management-Prozess auszulagern. Die externe Prozessübernahme durch ARTS sollte vor allem die indirekten Prozesskosten reduzieren. Diese sind jedoch meist in der Prozessorganisation versteckt und oft nicht auf den ersten Blick sichtbar. Indirekte Kostentreiber im Bereich der Werkzeugverwaltung sind vor allem Beschaffungs- und Lagerkosten, aber auch Kosten, die durch fehlende Werkzeuge, zum Beispiel bei Produktionsstillständen, entstehen. Industrieunternehmen sind sich in der Regel der organisatorischen Herausforderungen bewusst, haben aber oft nicht die Zeit, eine Prozessoptimierung in Eigenregie zu initiieren. Warum? Weil sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren müssen.

Hier setzt unser Team mit der Arbeit an Sie übernahmen die Prozesse und zählten in einem ersten Schritt den aktuellen Werkzeug- und Materialbestand bis ins kleinste Detail. Bei Airbus zum Beispiel konnte unsere Crew eine klare und übersichtliche Werkzeugstruktur einführen.

Darüber hinaus wurden die Ergebnisse sehr detailliert in ihrem Werkzeugverwaltungssystem dokumentiert. Dank der gewonnenen Klarheit sparen nun alle Beteiligten Zeit bei der Werkzeugsuche, der Werkzeugverbrauch konnte genauer ermittelt und die Werkzeuglagerung effizienter gestaltet werden.